125-jähriges Gründungsjubiläum

 Gruppenfoto Feuerwehr Winden am Aign; Bild: Erlich

Eigener Bericht der Feuerwehr Winden am Aign folgt... 

 

Bericht: Verena Vogl (Donaukurier)

„Jeder kann sich auf die Feuerwehr verlassen“

125-jähriges Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr aus Winden am Aign wurde mit großem Fest gefeiert

Winden am Aign – Ein besonderes Jubiläum konnte die Freiwilligen Feuerwehr Winden am Aign am letzten Sonntag feiern: bereits seit 125 Jahren sind die Windener Floriansjünger ehrenamtlich im Einsatz.

Das Jubiläum wurde mit einem Gottesdienst in Langenbruck, einem Festumzug durch Winden und einem offiziellen Teil mit Mittagessen im DJK-Vereinsheim gefeiert

Am 1. Juli 1897, so geht es aus Stammlisten und Jahresberichten hervor, wurde die Freiwillige Feuerwehr Winden am Aign gegründet. 29 Männer aus Winden am Aign, Agelsberg und Au am Aign setzten damals den Gedanken in die Tat um, Hilfsbereitschaft und Verantwortung als Feuerwehr zu übernehmen. 

Die große Feier zum 125-jährigen Jubiläum begann am letzten Sonntag mit dem Gottesdienst in der Kirche St. Katharina in Langenbruck. Nach dem feierlichen Einzug der Vereine samt Fahnenabordnungen fand Pfarrer Michael Schwertfirm beim Festgottesdienst ein voll besetztes Gotteshaus vor. Auch die Predigt stand ganz im Zeichen der Windener Wehr und des Gedankens der Hilfsbereitschaft. Viele Traditionsvereine und die beiden Feuerwehr-Patenvereine aus Reichertshofen und Langenbruck nahmen an dem Festakt teil. Höhepunkt in der Kirche war die Weihe des Fahnenbandes, das der erste Kommandant Georg Pfab gespendet hatte. 

Danach ging es im feierlichen Umzug durch Winden am Aign, wo die Hauptstraße bereits mit bunten Fähnchen geschmückt war. Zahlreiche Passanten verfolgten den Marsch, der mit zünftigen Klängen von der Blaskapelle Puch angeführt wurde. Ein besonders netter Anblick war der Windener Feuerwehr-Nachwuchs: zahlreiche Feuerwehrfrauen hatten ihre Kleinkinder in Kinderwägen dabei und verstärkten damit die Parade. Einen kurzen Zwischenstopp legte der Festzug bei der Kapelle in Winden ein. Dort gedachten die Anwesenden stumm der Verstorbenen. Außerdem wurden die von Pfarrer Schwertfirm geweihten Erinnerungsbänder an den Vereinsfahnen befestigt. 

Auf die lange Geschichte der Wehr und auf ihre Entstehung blickte erster Vorstand Stefan Dauderer bei seiner Festansprache im DJK-Vereinsheim zurück. Besonders die hohe Zahl von 206 Mitgliedern – eine stolze Zahl für die kleine Ortsteilwehr - ließ den Vorstand „optimistisch in die Zukunft blicken.“ Der zweite Bürgermeister des Marktes Reichertshofen Adolf Kothmeier (JWU) würdigte den langjährigen, selbstlosen Einsatz der Windener Wehr. Kothmeier hob besonders den hohen Frauenanteil bei den Windener Floriansjüngern hervor und die aktive Jugend der Wehr: „Um den Nachwuchs ist mir bei Euch nicht bange.“ 

Eine besondere Überraschung hatte Kreisbrandrat Armin Wiesbeck, der die Glückwünsche der Kreisbrandinspektion überbrachte: Wiesbeck zeichnete den langjährigen Kommandanten Georg Pfab für seinen besonderen Einsatz für die Feuerwehrjugend und den Nachwuchs mit dem Bayerischen Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes in Silber aus. Pfab gab sich bescheiden: „Bei der Feuerwehr gibt es kein Ich, sondern nur ein Wir. Ich hätte das alles ohne mein tolles Team gar nicht machen können.“  

Wie Wiesbeck in seiner Festansprache betonte, sei die Feuerwehr nach wie vor ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor: „Jeder kann sich darauf verlassen“. Mit dem gemeinsamen Mittagessen im DJK-Vereinsheim, das die Metzgerei Prüfer geliefert hatte, sowie einem gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen klang die Jubiläumsfeier schließlich aus. Tatkräftig unterstützt wurde die Feier auch von DJK-Vorstand Sepp Zeitler, seiner Frau Elfriede und seinem Team, das sich um die Bewirtung und den Tischschmuck gekümmert hatte.

 

 

Diese Webseite verwendet Cookies. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.